Die Wohltat der Sauna für die Atemwege

Ein tiefes Durchatmen in der Schwitzbude

Die Wohltat der Sauna für die Atemwege

Ein tiefes Durchatmen in der Schwitzbude

Die Sauna – ein Ort der Entspannung und Erholung für Körper und Geist. Während viele die positiven Auswirkungen auf die Muskulatur und das Bindegewebe kennen, bleibt die Frage, wie sich die heiße und trockene Luft auf unsere Atemwege auswirkt. Überraschenderweise gibt es interessante Erkenntnisse darüber, wie die Sauna nicht nur die Muskeln, sondern auch die Atemwege begünstigt.

Das Eintauchen in die Hitze einer Sauna ist für viele ein wohltuendes Erlebnis. Doch gerade Anfänger fragen sich oft, ob die heiße Luft den Atemwegen schaden könnte. Hier erfahren Sie, warum die Saunaluft keine Bedrohung für Ihre Atemwege darstellt und wie Ihr Körper von diesem Erlebnis profitieren kann.

Die Vorteile des Saunabesuchs für die Atemwege

  • Saunabesuche verbessern langfristig die Atemwegskapazität
    Das tiefere Atmen in der Sauna wirkt wie ein Training für die Atemwege und steigert langfristig ihre Kapazität. Die Hitze entspannt nicht nur die Muskulatur, sondern ermöglicht auch eine bessere Sauerstoffaufnahme.
  • Saunaluft fördert die Schleimproduktion und verbessert die Abwehrmechanismen
    Die erhöhte Luftfeuchtigkeit in der Sauna führt zu einer vermehrten Schleimproduktion in den Atemwegen. Dies verbessert die Abwehrmechanismen des Körpers gegen Infektionen und macht saunabesuchende Personen widerstandsfähiger gegen Atemwegsinfekte.
  • Die Auswirkungen der Saunaluft auf die Atemwege sind moderat
    Trotz der hohen Temperaturen und niedrigen Luftfeuchtigkeit in der Sauna sind die Auswirkungen auf die Atemwege überraschend moderat. Weder die Atmungsfrequenz noch die Tiefe der Atemzüge verändern sich signifikant.
  • Der Wechsel zwischen Hitze und Kälte stärkt die Anpassungsfähigkeit der Atemwege
    Der Wechsel zur Abkühlphase, auch mit kalter Luft, hat keine schädlichen Auswirkungen auf die Atemwege. Im Gegenteil, diese Temperaturschwankungen stärken die Anpassungsfähigkeit der Blutgefäße in den Atemwegsschleimhäuten und tragen zur Abhärtung bei.
  • Saunieren fördert die Gesundheit der Atemwege und das allgemeine Wohlbefinden
    Saunabesuche verbessern nicht nur die Durchblutung und Schleimproduktion in den Atemwegen, sondern stärken auch das Immunsystem und tragen zu einem gesteigerten Wohlbefinden bei.

Langfristige Vorteile für die Atemwege durch Saunabesuche

Das Durchatmen in der Sauna fühlt sich nicht nur angenehm an, es hat auch langfristige positive Auswirkungen auf die Atemwege. Die Hitzeeinwirkung in der Sauna sorgt nicht nur für die Entspannung der Muskulatur, sondern auch der Rumpfmuskulatur und des Bindegewebes. Dadurch erhält die Lunge die Möglichkeit, mehr Luft zu speichern, was das tiefe Atmen begünstigt. Dieses tiefe Atmen wirkt wie ein Training für den Atemapparat und steigert langfristig seine Kapazität.

Ein interessanter Effekt der Sauna ist die erleichterte Atmung im Vergleich zur Außenluft. Die hohe Luftfeuchtigkeit in der Sauna hat eine positive Wirkung auf unsere Schleimhäute. Diese bilden eine spezielle, bakterienabweisende Schicht, die nicht nur schützt, sondern auch die Atmung erleichtert. Das schnelle Ein- und Ausatmen, das zuweilen in den Atemwegen schmerzhaft wirken kann, ist keinesfalls schädlich. Die heiße Luft wird beim Eintritt in den Körper automatisch angefeuchtet und auf natürliche Weise auf die normale Körpertemperatur heruntergekühlt.

Sauna und die vermeintlichen Auswirkungen auf die Atemwege

Trotz der intensiven Hitze und niedrigen Luftfeuchtigkeit in der Sauna bleibt die Wirkung auf die Atemwege erstaunlich moderat. Weder die Frequenz noch die Tiefe der Atemzüge verändern sich signifikant. Der Besuch in der “Schwitzbude” erweist sich jedoch als förderlich für die Gesundheit der Atemwege.

Es mag überraschend klingen, aber das Schwitzen in der Sauna unterscheidet sich deutlich von der körperlichen Anstrengung beim Sport. Die Muskeln können sich in der Sauna vollständig entspannen, da keinerlei Bewegung erforderlich ist. Trotz intensiven Schwitzens bleibt die Menge an eingeatmeter Luft vergleichbar mit dem täglichen Umgang außerhalb der Sauna. Auch die Frequenz des Luftholens ändert sich kaum. Normalerweise atmen wir etwa 16 Mal pro Minute ein, während dieser Wert in der Sauna auf 17 oder vielleicht 18 Atemzüge steigen kann.

In der Sauna beträgt die Temperatur der eingeatmeten Luft zwischen 70 und 90 Grad Celsius. Einige Anfänger mögen sich fragen, ob solch heiße Luft den Atemwegen schaden kann. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus. Solange die Luftfeuchtigkeit in der Kabine nicht extrem hoch ist, ist die Auswirkung auf die Atemwege eher gering. Tatsächlich kann unser Körper mit solchen Bedingungen gut umgehen.

Die menschlichen Atemwege erstrecken sich von der Nase über den Rachen bis zur Luftröhre und den Lungen. Ähnlich einem Baum verzweigen sie sich in immer kleinere Äste, die Bronchiolen genannt werden, bis hin zu den Alveolen, luftgefüllten Bläschen, in denen der Gasaustausch mit dem Blut stattfindet.

Egal ob warme oder kalte Außenluft eingeatmet wird, der Körper versucht immer, die Temperatur der eingeatmeten Luft seiner eigenen Körpertemperatur anzupassen. Dabei spielen die Schleimhäute der Atemwege eine wichtige Rolle. Sie sind reich an Drüsen und Blutgefäßen. Die Luft, die an den Schleimhäuten vorbeistreicht, wird durch das wasserhaltige Sekret der Drüsen befeuchtet und durch das dichte Netz von Blutgefäßen auf die Körpertemperatur erwärmt oder abgekühlt. Dieser Vorgang findet auch beim Einatmen der heißen Saunaluft statt. Die Durchblutung der Schleimhäute ist dabei bis zum Siebenfachen gegenüber dem Zustand bei normaler Luft erhöht, und die aufgenommene Wärme kann wirkungsvoll in das Körperinnere abgeführt werden.

Kurzum: Die Atemwege zeigen sich trotz der extremen Temperaturen erstaunlich unbeeindruckt. Die Sauna bietet somit nicht nur eine wohltuende Entspannung für Körper und Geist, sondern fördert auch auf subtile Weise die Gesundheit unserer Atemwege.

Zusätzlich wurde in Untersuchungen festgestellt, dass die Schleimabsonderung in der Nasenhöhle während eines Saunabesuchs deutlich zunimmt, sowohl bei Atmung durch die Nase als auch durch den Mund. Dies widerlegt die oft gehörte Behauptung, dass Saunaluft die Atemwege austrocknet. Im Gegenteil, die thermischen Reize auf die Schleimhäute verbessern die Abwehrmechanismen unseres Körpers gegenüber Infektionen der oberen Atemwege. Eine verstärkte Schleimabsonderung ist mit einem Anstieg von Abwehrstoffen verbunden, was dazu beiträgt, dass Personen, die regelmäßig in die Sauna gehen, widerstandsfähiger gegen Atemwegsinfekte sind.

Es ist wichtig anzumerken, dass der Wechsel zur Abkühlphase, auch mit kalter Luft, keine schädlichen Auswirkungen auf die Atemwege hat. Im Gegenteil, diese Temperaturschwankungen stärken die Anpassungsfähigkeit der Blutgefäße in den Atemwegsschleimhäuten und tragen zur Abhärtung bei.

Saunieren hat also viele Vorteile für die Atemwege. Nicht nur, dass es die Durchblutung und die Schleimabsonderung erhöht, sondern es stärkt auch das Immunsystem und kann vor Atemwegsinfekten schützen. Wer regelmäßig in die Sauna geht, kann sich auf eine verbesserte Gesundheit und ein gesteigertes Wohlbefinden freuen. Also, keine Sorge um Ihre Atemwege während des Saunabesuchs – sie werden es Ihnen danken!

Fazit

Abschließend lässt sich festhalten, dass Saunabesuche nicht nur eine wohltuende Entspannung für Körper und Geist bieten, sondern auch viele Vorteile für die Gesundheit der Atemwege mit sich bringen. Die moderaten Auswirkungen der Saunaluft auf die Atemwege, kombiniert mit der erhöhten Schleimproduktion und den verbesserten Abwehrmechanismen, machen die Sauna zu einem förderlichen Umfeld für die Gesundheit der Atemwege. Der Wechsel zwischen Hitze und Kälte stärkt zudem die Anpassungsfähigkeit der Atemwege, was langfristig zu einer verbesserten Resilienz gegenüber Atemwegsinfekten führen kann. Insgesamt ist die Sauna somit nicht nur eine Quelle der Entspannung, sondern auch eine Unterstützung für die Gesundheit unserer Atemwege.

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